Leider gibt es auch für das kommende Jahr keinen neuen Wochenplaner.
Die Papierpreise sind stark gestiegen. Die Druckerei mit der ich seit Jahren zusammen gearbeitet habe, gibt es nicht mehr.
Somit können wir unseren Kalender nicht mehr für den bisherigen Preis produzieren lassen und anbieten. Wir bedauern dies sehr.
Kommen Sie gut durch das Jahr. 

Mit herzlichen Grüßen
Isa Balzer und Susanne Boecker

Der Wochenplaner

Besonders statt gewöhnlich.
Lustig statt langweilig.
Analog statt digital.
Nachhaltig statt kurzlebig.

Der Wochenplaner 2021

Fernweh

Die Themen für unsere Wochenplaner fallen nicht vom Himmel. Aber manchmal liegen sie in der Luft.

„Fernweh“ ist ein ganz besonderes Wort für ein ganz besonderes Gefühl. Es gehört zu den einzigartigen Wortschöpfungen der deutschen Sprache, die sich nicht in andere Sprachen übersetzen lassen.

Unser Wochenplaner „Fernweh“ lädt Sie zu vielen kleinen Reisen ein. Wie ein Tourist können Sie jede Woche von Ihrem Schreibtisch aus neue Bildwelten und besondere Begriffe erkunden.

Wir wünschen Ihnen eine gute Reise durch das Jahr 2021.
Isa Balzer und Susanne Boecker

Check-in Check-out

Die Begrüßung und die Verabschiedung von Hotelgästen erfolgt nach bestimmten Regeln. So muss jeder Gast beim Check-in einen Meldeschein ausfüllen, meistens wird auch eine Zahlungssicherheit abgefragt, etwa in Form einer Kreditkarte oder einer Vorauszah- lung. Anschließend wird der Zimmerschlüssel ausgehändigt. Der Check-out beinhaltet die Schlüsselabgabe, die Rechnungsbegleichung sowie die Abmeldung an der Rezeption. Gute Hoteliers wissen, dass Check-in und Check-out mehr als reine Formsache sind: Diese beiden Momente bestimmen den ersten und letzten Eindruck, den der Gast von ihrem Haus bekommt. Ein aufmerksamer und freundlicher Empfang sowie ein reibungsloser und herzlicher Abschied bleiben oft mehr in Erinnerung als der Aufenthalt selbst.

Das Leben ist eine Reise

Das sagt der Philosoph: „Das Leben ist eine Reise, kein Ziel.“ (Ralph Waldo Emerson, 1803 - 1882) Das sagt die Schriftstellerin: „Das Leben ist wie eine Reise ohne Ziel. Was zählt, ist der Weg.“ (Isabel Allende, geb. 1942) Das sagt der Rockmusiker: „Das Leben ist eine Reise. Nimm nicht zu viel Gepäck mit.“ (Billy Idol, geb. 1955)

Berge oder Meer

Vor dem Urlaub stellt sich oft die Grundsatz-frage: Berge oder Meer? Wollen wir wandern oder faulenzen? Strandpromenade oder Höhenpfad? Flip-Flops oder Bergschuhe? Liegen oder laufen? Da es nur wenige Urlaubsorte gibt, an denen beides möglich ist, scheiden sich an dieser Frage oft die Geister. Wollen Strand-Menschen und Berg-Menschen gemeinsam Urlaub machen, müssen sie daher Kompromisse finden. Bewährt hat sich das Wechselmodell.

Ich packe meinen Koffer

Kofferpacken kann ganz schön stressig sein: „Bloß an alles denken! Nur ja nichts vergessen!“ Darum geht es auch in dem beliebten Partyspiel, bei dem jeder reihum etwas in einen imaginären Koffer legt. Bevor man einen weiteren Gegenstand hinzufügen kann, muss man alle Dinge aufzählen, die bereits hineingelegt worden sind. Wer etwas vergisst oder die Reihenfolge durcheinanderbringt, scheidet aus. Übrigens: Man kann den Gedächtniskoffer überall packen – auf einem Kindergeburtstag ebenso wie während einer langen Zugfahrt.

Wegweiser

In welche Richtung muss ich gehen? Wie groß ist die Entfernung bis zu meinem Ziel? Wie lange werde ich brauchen, um dort anzukommen? Auf mindestens eine dieser Fragen – manchmal auch auf alle drei – geben Wegweiser eine Antwort. Wegweiser gibt es in allen möglichen Formen und Formaten. Das Spektrum reicht vom Meilenstein über gemalte Markierungen auf Baumstämmen oder Steinen bis zum digitalen Straßenverkehrsschild. Die wohl schönsten Wegweiser wurden Ende des 17. Jahrhunderts in Sachsen erfunden. Die sogenannten Armsäulen trugen an einem senkrechten Pfahl bis zu fünf beschriftete Arme. Da sie leider rasch verwitterten, wurden sie später durch steinerne Wegesäulen ersetzt.

Proviant

Als Proviant bezeichnet man den für eine Reise oder Wanderung mitgenommenen Vorrat an Lebensmitteln – auch Wegzehrung, Marschverpflegung, Mundvorrat oder Futterpaket genannt. Etwas eleganter klingt der in Hotels gebräuchliche Begriff „Lunchpaket“. Eine Art geistige Nahrung, die einem hilft, durch das Leben zu kommen, beschrieb der deutsche Philosoph Arthur Schopenhauer (1788 - 1860): „Zum Proviant für die Lebensreise gehört auch ganz vorzüglich ein guter Vorrat von Resignation, den man erst (und zwar je früher je besser für den Rest der Reise) aus fehlgeschlagnen Hoffnungen abstrahieren muss.“

Vielflieger

Meilen sammeln, Boni kassieren – nach diesem Muster belohnen Fluggesellschaften sogenannte Vielflieger. Für angesammelte Meilen gibt es Prämien wie zum Beispiel einen Tischventilator, eine Getreidemühle oder eine Eieruhr. Mit solchen Kinkerlitzchen gibt sich der wahre Vielflieger natürlich nicht zufrieden. Wer 600.000 Meilen in zwei aufeinanderfol-genden Jahren zurücklegt, steigt in die höchsten Reisekreise auf und erhält mit seiner „Statuskarte“ beispielsweise Zutritt zu First Class-Lounges oder einen exklusiven Limousinenservice. Sein Golfgepäck darf er selbstverständlich auch immer kostenlos mitnehmen.

Tourist

„Reisender, der zu seinem Vergnügen, ohne festes Ziel, zu längerem Aufenthalt sich in fremde Länder begibt“ (Grimmsches Wörterbuch)

Rundreise

Wer die Abwechslung liebt und im Urlaub möglichst viel sehen will, der bucht gern eine Rundreise. Denn diese durchorganisierten Pauschalreisen bieten dem Touristen immer neue Sinneseindrücke und damit eine maxi- mal gesteigerte Attraktion. Dabei sind sie zeiteffizient und kostengünstig. Besonders beliebt sind Rundreisen auf Kreuzfahrtschiffen. Eine Rundreise kann innerhalb eines einzigen Landes oder einer Region stattfinden, aber auch über die Landesgrenzen hinausgehen. Bei einer Städterundreise werden mehrere Städte hintereinander besucht. Dabei steht nicht die Erholung im Vordergrund, sondern das Entdecken von Natur und Kultur sowie das Erfahren von möglichst vielen „Highlights“.

Der Weg ist das Ziel

Interpretiert wird dieser Ausspruch oft im Sinn der Achtsamkeitslehre: Es ist wichtig, in seinem Leben Ziele zu haben, und es ist richtig, diese auch redlich zu verfolgen. Doch wer nur auf ein bestimmtes Ziel fixiert ist (das er am Ende vielleicht gar nicht erreicht), verpasst oft das eigentlich wahre Leben im Hier und Jetzt. Der Spruch wird häufig dem chinesischen Philosophen Konfuzius zugeschrieben. Er ist in dessen überlieferten Schriften jedoch im Wortlaut nicht zu finden.

Ausflug

Ein Ausflug ist eine kleine Reise, eine Fahrt, eine kleine Wanderung oder ein längerer Spaziergang. Er wird oft in einer Gruppe wie Familie, Schulklasse oder Verein unternommen. Aufgesucht werden meistens beliebte und bekannte Ausflugsziele in der näheren Umgebung. Der von „ausfliegen“ abgeleitete Begriff wurde im 17. Jahrhundert als Eindeutschung für das Wort Exkursion vorgeschlagen und im 18. Jahrhundert auch in diesem Sinne genutzt.

Italienische Reise

Er war und ist bis heute der berühmteste Italien-Tourist aller Zeiten: Johann Wolfgang von Goethe. Fast zwei Jahre lang, von September 1786 bis Mai 1788, reiste der deutsche Dichter durch Italien. Diese Zeit hat er selbst wiederholt die glücklichste Zeit seines Lebens genannt. Bereits vier Jahre vor seiner Italien-Tour dichtete Goethe sehnsuchtsvoll über das „Land, wo die Zitronen blühn“. Seine 1816 veröffentlichten Notizen über die große Rundreise, die ihn bis nach Sizilien führte, wurden als „Italienische Reise“ zum Bestseller. Bis heute pilgern Touristen auf Goethes Reiseroute durch Italien.

Reisen

„Reisen hieß für meine Großmutter, fremdes Wasser zu trinken. Andere Orte, anderes Wasser.“ Mit diesem Satz beginnt Yoko Tawadas Erzählung „Wo Europa anfängt“. Erzählt wird eine Reise mit der Transsibirischen Eisenbahn von Japan nach Europa, eine andere vom Westen Richtung Leipzig. Die japanische Autorin beschreibt Reisen durch die Zeit, durch verschiedene Kulturen, in Zwischenräume – Transitreisen aus der magisch-animistischen Vorzeit in die Zukunft, aus der Heimat in die Fremde, aus der Kindheit in das Erwachsenenleben.

Das Wandern ist des Müllers Lust

„Das Wandern ist des Müllers Lust, das Wandern. Das muss ein schlechter Müller sein, dem niemals fiel das Wandern ein, das Wandern.“ Das 1821 von Wilhelm Müller geschriebene Gedicht wurde 1823 erstmals vom österrei- chischen Komponisten Franz Schubert vertont. 1844 komponierte Carl Friedrich Zöllner einen vierstimmigen Chorsatz für Männerchöre. In dieser Fassung wurde das Lied zu einem der bekanntesten deutschsprachigen Wander- und Volkslieder.

Kurze Fahrt

„Ein Mücklein wollte Reisen machen, Da flog’s in einen Meisenrachen.“ (Franz Mittler, 1893 - 1970)

Nur Bahnhof verstehen

Wer „nur Bahnhof versteht“, der versteht gar nichts. Selbst wenn ihm etwas erklärt wird, kann es vorkommen, dass er weiterhin „nur Bahnhof versteht“. Es kann auch sein, dass er einfach nichts verstehen will. So sollen erschöpfte Soldaten, die nur noch zum Bahnhof, also nach Hause wollten, die Befehle ihrer Vorgesetzten nicht mehr gehört oder einfach überhört haben.

Umwege

Auch wenn das nur die wenigsten so sehen wollen: „Umwege erweitern die Ortskenntnis.“ (Kurt Tucholsky, 1890 - 1935)

Spritztour

Ein kurzer Ausflug oder eine kurze Ausfahrt, vorzugsweise mit dem eigenen Auto oder Motorrad. Die Fahrt wird ohne besonderes oder festgelegtes Ziel nur zum Vergnügen unternommen. Der Begriff scheint aus den Zeiten schlechter Straßen und schneller Fahrräder oder Autos zu stammen, ist aber wesentlich älter. So bezeichnete man im militärischen Bereich das Auseinanderstieben einer Menschenmenge mit dem Wort „spritzen“. Studenten übernahmen im 18. Jahrhundert den Ausdruck „spritzen“ als Bezeichnung dafür, einen Ausflug zu machen. Der doppelt gemoppelte Begriff „Spritztour“ ist seit der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts schriftlich belegt.

Picknick

Wer hat den ersten Picknickkorb gepackt? Die Franzosen oder die Engländer? Erstmals soll das Wort „pique-nique“ im 17. Jahrhundert in Frankreich aufgetaucht sein – und zwar als Zusammensetzung aus „piquer“ für „aufpicken“ und „nique“ für „Kleinigkeit“. Aber auch die Briten beanspruchen die Herkunft des Begriffs für sich. Schließlich wird das Picknick in Großbritannien bis heute in den oberen Schichten gepflegt und kann sogar den Rang eines gesellschaftlichen Ereignisses haben. Wie dem auch sei: Das gemeinsame Essen unter freiem Himmel macht einfach Spaß. Das finden auch die Japaner, die den Begriff „pikunikku“ als Lehnwort in ihre Sprache aufgenommen haben.

Strandkorb

Im Jahr 1882 fertigte der Rostocker Hof-Korbmachermeister Wilhelm Bartelmann (1845-1930) auf Wunsch einer rheumakranken Dame eine Sitzgelegenheit für den Strand, in der sie die heilende Seeluft geschützt vor Wind und Sonne genießen konnte. Der sogenannte „Einsitzer“ wurde von Spöttern zunächst auch als „aufrechtstehender Wäschekorb“ bezeichnet. Doch bald gab es eine große Nachfrage. Bereits im nächsten Jahr fertigte Bartelmann ein Modell für zwei Personen. Und im Sommer 1883 eröffnete seine Frau, Elise Bartelmann, in Warnemünde die erste Strandkorbvermietung der Welt.

Tour d´Horizon

Bekanntlich verschafft man sich ja den besten Überblick über den eigenen Standpunkt, wenn man von einer erhöhten Stelle aus über die ringsherum sich bis zum Horizont ausdehnende Landschaft schaut. Das gilt auch im übertragenen Sinn: Eine Tour d’Horizon bezeichnet einen umfassenden informativen Überblick über Themen oder Probleme, die zur Diskussion anstehen.

Per Anhalter durch die Galaxis

Wohl dem, der einen Alien zum Freund hat! Sollte die Erde jemals von einem vogonischen Bautrupp plattgemacht werden, kann man sich problemlos zusammen mit ihm ins Weltall davon-machen. Hat man dann noch die wichtigsten Reiseutensilien dabei – ein Handtuch und ein Buch, mit der Aufschrift „Keine Panik“ –, ist man für alle galaktischen Abenteuer gerüstet. „Per Anhalter durch die Galaxis“ ist eine Mischung aus Komödie, Satire und Science-Fiction. Der britische Autor Douglas Adams veröffentlichte den Stoff zunächst als Hörspielserie, später dann als fünfteilige „Roman-Trilogie“. Außerdem wurde er als Fernsehserie, Computerspiel, Comic, Musical, Theaterstück und als Kinofilm umge-setzt. Als Hommage an Douglas Adams feiern seine Fans alljährlich am 25. Mai den „Tag des Handtuchs“. Dann heißt es: „Ab an die Bar, aber vergiss Dein Handtuch nicht!“

Jakobsweg

Ein altes Pilgersprichwort besagt: „Der Jakobs- weg beginnt vor deiner Haustüre.“ Das ist richtig. Jeder, der sich zu Fuß von zuhause zum Grab des Apostels Jakobus in der spanischen Stadt Santiago de Compostela aufmacht, geht den Jakobsweg – egal, ob er in Oldenburg oder Oberstdorf, in Erfurt oder Essen startet. Meist versteht man unter „Jakobsweg“ jedoch den sogenannten „Camino Francés“, den Haupt- weg der christlichen Pilger durch Nordspanien. Die nach dem Apostel benannte Jakobsmuschel dient Pilgern als Wegweiser und als Erken- nungsmerkmal der Pilgerschaft. Im Mittelalter wurde sie unterwegs auch zum Wasserschöpfen verwendet.

Bed and Breakfast

Wie der Begriff Bed & Breakfast („Bett und Frühstück“) vermuten lässt, bekommt man in einem B&B genau das: ein Zimmer mit Bett und ein Frühstück. Im angelsächsischen Raum wird dabei meistens die warme Variante mit Porridge, Spiegelei und Würstchen angeboten. Im Unterschied zu einem Hotel handelt es sich bei B&Bs um kleine, von Privatleuten betriebene Unterkünfte. Deshalb teilt man sich das Bad oft mit anderen Gästen.

Gipfelstürmer

Es gibt Menschen, die wollen hoch hinaus: Ehrgeizige Aufsteigertypen mit hochfliegenden Plänen, die auf der Karriereleiter möglichst weit nach oben klettern wollen. Anders die Gipfelstürmer. Das sind keine Karrieristen, sondern Menschen, die sich etwas schwer zu Bewältigendes zum Ziel gesetzt haben und dies trotz aller Schwierigkeiten auch erreichen. Noch höher hinaus wollen die Himmelsstürmer. Sie verfolgen Ziele, die allem Anschein nach gar nicht erreichbar sind. Doch echte Himmelsstürmer lassen sich von ihren Zielen nicht abbringen – egal wie groß die Schwierigkeiten auch sein mögen.

Camping

Lange galt Camping als Hort der Spießer und Biedermänner. Inzwischen schätzen viele Urlauber die preiswerte Alternative zu Hotel oder Pension: Individuell und naturnah übernachtet man in Zelten, Hängematten, Wohnwagen oder Wohnmobilen, in Dachzelten oder ausgebauten Vans. Manchem gefällt das so gut, dass er sich auf seiner Parzelle als „Dauercamper“ niederlässt. Die Zahl der geöffneten Campingplätze in Deutschland ist in den letzten Jahren stetig gestiegen. Inzwischen gibt es über 3.000 mit rund 225.000 Stellplätzen. 2019 wurden 36 Millionen Übernachtungen gezählt – so viele wie nie zuvor. Neu ist der Trend zum sogenannten „Glamping“ (glamouröses Camping). Dabei kann man auf exklusiven Plätzen mit 5-Sterne-Komfort übernachten – oder gleich im eigenen Luxuscaravan.

Rucksacktourist

In bewährt sachlicher Form definiert der Duden den Rucksacktouristen als „jemand, der auf einer Urlaubsreise einen Rucksack und entspre- chende Ausrüstung mit sich führt, um vom all- gemeinen Tourismus möglichst unabhängig zu sein und nicht viel Geld ausgeben zu müssen“. In der Tat ist der Rucksacktourismus heute weit- gehend ideologiefrei. Die Klischees vom zivili- sationsmüden Aussteiger, der die Konsumwelt hinter sich gelassen hat, sind ebenso überholt wie die Mär vom langhaarigen, drogensüchtigen Freak. Inzwischen wird das Reisen mit Rucksack auch nicht mehr als Alternative zum west-lichen Lebensstil praktiziert, sondern als ein „Aussteigen auf Zeit“. Mit Kreditkarte und Reiseversicherung sind die heutigen Backpacker bestens gerüstet für das kalkulierbare Abenteuer in der Fremde.

Reif für die Insel

Manchmal ist einem einfach alles zu viel. Man ist erschöpft, will nur noch abschalten, seine Ruhe haben und alles hinter sich lassen. Anders gesagt: Man ist „reif für die Insel“. Und in der Tat: Wo könnte man sich besser erholen und entspannen als auf einer Insel? An einem abgeschiedenen, beruhigenden, überschaubaren Ort, der Freiheit und Geborgenheit gleichermaßen verspricht – weit weg von der Eile, dem Lärm und den Reglementierungen des Alltags und der übrigen Welt? Geprägt wurde der Ausdruck „Reif für die Insel“ übrigens 1981 durch den gleichnamigen Song des österreichischen Liedermachers Peter Cornelius.

Passagier

Passagier nennt man eine Person, die sich auf einer Reise (besonders mit Flugzeug oder Schiff) befindet. Weibliche Reisende bezeichnet man korrekterweise (eher selten) als Passagierinnen. Ein blinder Passagier ist ein Reisender, der sich versteckt hält, weil er das Fahrgeld nicht gezahlt hat. Der Ausdruck kam im 18. Jahrhundert auf für Personen, die heim- lich auf Postkutschen mitreisten. Heute spricht man von einem blinden Passagier nur noch im Zusammenhang mit Schiffs- oder Flugreisen. In Bus und Bahn dagegen nennt man einen solchen umgangssprachlich einen Schwarzfahrer, wobei schwarz hier „illegal, gesetzeswidrig“ bedeutet.

Urlaub im Urwald

„Ich geh im Urwald für mich hin – Wie schön, dass ich im Urwald bin: Man kann hier noch so lange wandern, ein Urbaum steht neben dem andern. Und an den Bäumen Blatt für Blatt, hängt Urlaub. Schön, dass man ihn hat.“ (Heinz Erhardt, 1909-1979)

Segeltörn

Ein Segeltörn (auch nur: Törn) ist die Bezeichnung für eine Strecke, eine Regatta oder auch für eine ganze Reise, die mit einem Segelboot, einer Segelyacht oder einem Motorsegler unter Segeln zurückgelegt wird. Der Hauptzweck ist dabei das Segeln selbst. Das Wort stammt aus dem englischen „turn“ für „Drehung, Wendung, Rundgang, Rund-fahrt“, das wiederum auf das altfranzösische „torner“ für „drehen, wenden“ zurückgeht. Törn ist also eigentlich eine Ausfahrt mit Wendung und Rückfahrt.

Sommerfrische

Raus aus der stickigen Hitze der Stadt, kühle Landluft atmen, die Natur genießen! Das war über Jahrhunderte ein Privileg des Adels, der vom Winterpalais in die Sommerresidenz umzog. Mit dem Bau der Eisenbahn wurde die jahreszeitliche Übersiedlung von der Stadt auf das Land auch für einfache Bürger möglich. Die „Sommerfrische“ im engeren Sinne war ab Ende des 19. Jahrhunderts ein genuin kleinbürgerliches Phänomen. Begünstigt durch eine privilegierte Urlaubsgesetzgebung für Beamte, später auch für Angestellte, blieb die Sommerfrische als ausgeprägt familiäre Form des Urlaubs in einem ländlichen Umfeld bis Mitte des 20. Jahrhunderts populär.

GrandHotel

Zusammengesetzt aus den französischen Wörtern „grand“ und „Hôtel“, bedeutet der Begriff wörtlich „großes Stadtpalais”. Diese Hotels imitierten die Ausstattung und die Architektur von Schlössern und Palästen, boten dabei zugleich höchsten Komfort und die neuesten technologischen Annehmlichkeiten ihrer Zeit. Als erstes Grandhotel der Welt gilt das 1774 eröffnete Grand Hotel in der Londoner King Street. Im Gegensatz zu den damals vorherrschenden unkomfortablen Herbergen war jedes Zimmer mit Daunendecken, Wärmeofen und einem hölzernen Zuber für ein warmes Bad ausgestattet. Ihre Blütezeit erlebten die palastartigen Luxushotels während der Belle Époque.

Seebad

Seebad ist im Allgemeinen eine Bezeichnung für Orte mit Badetourismus an Meeresküsten. In Deutschland ist es ein Prädikat für Kurorte, das von den Bundesländern vergeben wird. Das Nordseeheilbad Norderney war schon Mitte des 19. Jahrhunderts sehr beliebt: „An heissen Tagen sind bei Ebbe und Fluth die Morgenstunden bis 8 U. zu erquicklichen Bädern die geeignetsten. Bewährte Baderegeln sind: mit dem Rücken die Wellen zu empfangen, nur kurze Zeit (5-10 Min.) im Wasser zu bleiben und nach dem Bade eine Stunde am Strand zu spazieren. Vor 2 U. Nachm. darf kein Herr den Damenstrand betreten. Von da an dient der ganze Weststrand dem Spaziergang, einen Haupt- vorzug Norderney’s vor anderen Nordseebädern.“ (Baedeker’s „Mittel- und Norddeutschland“, 9. Auflage 1859)

Raumfahrt

Der Übergang zwischen Erde und Weltraum ist fließend. Als gedachte Grenze gilt die sogenannte Kármán-Linie in einer Höhe von circa 100 km über dem Meeresspiegel. Diese theoretische Abgrenzung der Erdatmosphäre zum freien Weltraum dient zur Unterscheidung von Luft- und Raumfahrt. Denn ab ungefähr dieser Höhe kann die Atmo- sphäre nicht mehr genutzt werden, um bei einem Flugobjekt nennenswerten dynamischen Auftrieb zu erzeugen. Die „Luft“-Fahrt ist also nicht mehr möglich. Flüge oberhalb der Erdatmosphäre heißen daher Raumfahrten. Der Hauptantrieb im luftleeren Raum erfolgt zumeist durch Raketentriebwerke.

Tomatensaft

Warum bestellen so viele Menschen im Flug-zeug Tomatensaft? Schaut man sich das vom Nachbarn ab (Domino-Effekt), oder liegt es am Nährwert (Snackersatz)? Fakt ist, dass der rote Gemüsesaft über den Wolken weitaus besser schmeckt als am Boden. Das liegt an dem im Flugzeug herrschenden Niederdruck, bei dem die sogenannte Geruchs- und Geschmacksschwelle steigt. Kräuter, Gewürze, Salz und Zucker müssen höher dosiert werden, um wahrgenommen zu werden. Die FlugbegleiterInnen sind da gerne behilflich und reichen Pfeffer und Salz zum Getränk.

Expedition

Eine Expedition (von lat. expeditio „Feldzug“, expedire „losmachen“), ist eine Entdeckungsreise oder Forschungsreise in eine entlegene oder unerschlossene Region. Als erster Entde-ckungsreisender gilt Christopher Kolumbus, der 1492 auf Amerika stieß. Ferdinand de Magellan gelang 1519-1522 die erste Weltumseglung, James Cook entdeckte in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts die Südsee. Im Unterschied zu solchen Expeditionen in komplett unbekanntes Terrain wollen Forschungs-reisende Daten und Erkenntnisse über neu ent- deckte oder wenig bekannte Gebiete gewinnen. So unternahmen Alexander von Humboldt (1799-1804) oder Charles Darwin (1831-1836) große Forschungsreisen durch Amerika. Heute werden Expeditionen überwiegend von Forschungs-instituten, von internationalen Wissenschaftsorganisationen oder von Alpenvereinen durchgeführt.

Urlaubsfoto

Was waren das noch für Zeiten, als man sich im Nachbars- und Freundeskreis zu Dia-Abenden einlud! Bei Schnittchen und Bier wurde vorgeführt, was man so alles erlebt und sich geleistet hatte in den „schönsten Wochen des Jahres“. Der Urlaub wurde im Rückblick noch einmal zelebriert, und man ließ andere an seinen Erinnerungen teilhaben. Heute produzieren wir tagtäglich eine riesige digitale Bilderflut. Jeder Moment – und sei er
noch so belanglos – wird fotografiert und sofort „geteilt“. In der Masse der Momentaufnahmen geht die Wahrnehmung des Besonderen verloren. Und anstatt uns zum Dia-Abend zu verabreden, beschränken wir uns auf den Austausch von Emojis. Eigentlich schade.

Hamburger Ameisen

„In Hamburg lebten zwei Ameisen Die wollten nach Australien reisen Bei Altona auf der Chaussee Da taten ihnen die Beinchen weh Und da verzichteten sie weise Dann auf den letzten Teil der Reise.“ (Joachim Ringelnatz, 1883 - 1934)

Seidenstraße

Die Seidenstraße ist eine der berühmtesten Fernhandelsrouten der Geschichte. Über das mehr als 6000 Kilometer lange verzweigte Wegenetz gelangten schon vor mehr als 2000 Jahren Seide, Gewürze, Parfüm, Porzellan, Glas, Tee oder Samen exotischer Pflanzen nach Europa. Umgekehrt machten Händler in China mit Elfenbein, Gold, Silber oder Wein aus dem Westen ihr Geschäft. Ausgetauscht wurden jedoch nicht nur Handelsgüter, sondern auch technische Errungenschaften, kulturelle Traditionen, Ideologien und Religionen. Auch Krankheiten verbreiteten sich entlang der Seidenstraße.

Wenn jemand eine Reise tut

„Wenn Jemand eine Reise thut, So kann er was erzählen; Drum nahm ich meinen Stock und Hut Und thät das Reisen wählen.“ (Matthias Claudius, 1740 - 1815)

Kompass

Seit der griechischen Antike ist bekannt, dass sich Splitter von Magneteisenstein in die Nord-Süd-Richtung drehen. Um die Jahrtausendwende benutzten chinesische Navigatoren bereits einen „nassen Kompass“ mit schwimmender Nadel. Der „trockene Kompass“, bei dem sich die Magnetnadel auf einem Stift dreht, wurde erstmals 1269 von einem französischen Gelehrten beschrieben. Doch nicht nur der Mensch orientiert sich mit Hilfe des Erdmagnetfelds. Auch zahlreiche Tierarten haben einen nachgewiesenen Magnetsinn. Ein besonders empfindliches Gespür für die magnetischen Signale besitzt die Unechte Karettschildkröte (Caretta caretta). Mit ihrem „natürlichen Kompass“ orientieren sich die Tiere in den Weiten der Ozeane und schwimmen im Uhrzeigersinn einmal rund um den Nordatlantik.

Route 66

Die 1926 eröffnete Route 66 ist die berühm-teste Straße Amerikas. 3.940 km lang, führte sie von Chicago nach Los Angeles. Generationen von Reisenden romantisierten sie als Symbol der unbegrenzten Mobilität, Hoffnung und Freiheit der Straße. Nachdem die Fernstraße durch die Interstates abgelöst wurde, sind nur noch Teilstücke erhalten. Durch die von Anwohnern gegründete Privatinitiative „Route 66 Association“ konnte die Straße teilweise restauriert werden. 1988 wurde sie von der US-Regierung als „historische Strecke“ anerkannt. Und so gilt die Route 66 bis heute als Synonym für die gute alte Zeit und ist Symbol des amerikanischen Traums schlechthin.

Der Baedeker

Mit dem Ziel, „die Unabhängigkeit des Reisenden so viel wie möglich zu befördern“, entwickelte Karl Baedeker das Konzept eines praktischen Reiseführers. 1839 veröffentlichte der Koblenzer Verleger mit der „Rheinreise“ den Prototyp des handlichen Reisebegleiters, in dem alles Wissenswerte knapp und systematisch erfasst war. Schnell folgten weitere Führer zu immer neuen Zielen. Heute ist der „Baedeker“ im deutschen Sprachraum Synonym für den Reiseführer schlechthin. Generationen von Reisenden sind seinen Tipps gefolgt, haben Italien und Ägypten, Griechenland und Schweden, Syrien und Nordamerika nach den akribisch erfassten Anweisungen „erwandert“ und die aufgelisteten „Merkwürdigkeiten“ abgearbeitet.

Koffer

„Ich bin eben wieder von einer kleinen Tour nach Hause zurückgekehrt und mein alter Koffer steht noch neben mir in der Stube, kaum geräumt, aber jeden Augenblick bereit, auf’s Neue seine Ladung einzunehmen und mich auf einer frischen Reise zu begleiten. Alter, ehrlicher Koffer, wie manche lange Strecke haben wir schon zusammen zurückgelegt, und wie jugendfrisch sieht er eigentlich noch aus! Ein paar Runzeln hat er freilich bekommen und ein paar Narben, es geht das nicht anders im Leben, bei Menschen, wie bei Koffern, aber zäh hat er sich gehalten – und wenn ich denke, was er Alles durchgemacht!“ (Friedrich Gerstäcker, Mein alter Koffer, in: Die Gartenlaube, Heft 22, 1866)

Reisende soll man nicht aufhalten

Bedeutung: Wer fest zu etwas entschlossen ist, soll tun, was er für richtig hält. Zumeist mit gemeinter Kommentar: Er wird schon sehen, was er davon hat ... Der erste literarische Nachweis dieser Rede-wendung findet sich 1906 in dem Roman „Modeste“ von Johannes Richard zur Megede. Wahrscheinlich war die Formulierung um- gangssprachlich bereits im 19. Jahrhundert allgemein gebräuchlich. Prominent wurde der Spruch durch den deutschen Bundeskanzler Helmut Schmidt. In der Bundestagsdebatte vom 17. September 1982 kommentierte er den von dem damaligen SPD-Koalitionspartner FDP geplanten Koalitionswechsel mit den Worten: „Das wäre nicht so schlecht, Reisende soll man nicht aufhalten.“

Mondfahrt

Ging es im 20. Jahrhundert vor allem darum, mit dem erstmaligen Betreten des Mondes den Beweis für die Größe einer Nation anzutreten, werden heute die Claims abgesteckt, um hand- feste kommerzielle Vorteile zu sichern. So konkurrieren bereits mehrere Unternehmen im Bereich des Weltraum-Tourismus. Die Firma European Space Tourist – nach eigenen Angaben „Europas führender Reise- veranstalter für Raumfahrtreisen“ – wirbt mit dem Slogan: „Alle wollen zum Mond – wir bringen Sie als Ersten hin!“ Kosten pro Person circa 70 Millionen Euro inkl. Reiseversicherung und Gepäckversicherung. Angeboten wird die „Pauschal-Gruppenreise“ zum Mond ab einer Mindestteilnehmerzahl von zwei Personen.

Souvenir

Souvenirs sind Gegenstände, die uns an ein Erlebnis, einen Ort oder einen Menschen erinnern sollen. Vor allem im Urlaub kaufen wir gerne kleine Andenken. Fast überall werden neben landestypischen kunsthandwerklichen Produkten auch industriell gefertigte Serienartikel angeboten (zumeist „made in China“). Absolute Klassiker der Souvenirwarenindustrie sind Schneekugeln. Mit diesem Mikrokosmos unter der Haube wurde im 19. Jahrhundert ein reiner Souvenirgegenstand erfunden, der keine Funktionalität mehr vortäuschte. Der Prototyp war auf der Pariser Weltaus-stellung von 1878 zu sehen. Heute haben alle touristisch ernst zu nehmenden Orte dieser Welt ihre eigene Idylle unter Glas.

Landkarte

Digitale Landkarten sind praktisch. Man hat sie immer dabei, muss sie nicht mühsam auseinander- und wieder zusammenfalten, und die Routen werden automatisch angezeigt. Trotzdem haben weder Smartphones noch GPS es bisher geschafft, gedruckte Stadtpläne, Wander- und Straßenkarten zu verdrängen. Denn wer sich seine individuelle Route suchen möchte, Informationen über Geländeformen braucht oder sich in der Natur orientieren will, der nutzt lieber die traditionelle, gedruckte Landkarte. Moderne Großstadtnomaden greifen auch schon mal zu „Crumpled City Maps“ – weichen Stadtplänen, die man nach Gebrauch einfach zusammenknüllen und in die Hosentasche stecken kann.

Reise nach Jerusalem

Die „Reise nach Jerusalem“ ist eines der belieb- testen und bekanntesten Geburtstagsspiele. Aber woher hat dieses Spiel seinen Namen? Manche sagen, er komme aus Zeiten, als viele Juden aus Europa nach Palästina auswandern wollten, es auf den Schiffen aber immer zu wenige Sitzplätze für sie gegeben hätte. Ob diese Erklärung stimmt? In Österreich heißt das Spiel übrigens „Reise nach Rom“, in Schweden nennen es die Menschen „Stürmische See“, und in Rumänien kennt man es als „Vöglein such’ dein Nest“. In Israel heißt es „kisaot musikaliim“, „musikalische Stühle“.

Karawane

Als Karawane bezeichnet man eine Gruppe von Reisenden, Kaufleuten, Forschern, Pilgern oder dergleichen, die mit Kamelen als Lastenträger durch Wüsten und unbewohnte Gebiete, besonders in Vorder- und Mittelasien sowie Nordafrika, zieht. Eine Karawane ganz anderer Art bewegte sich 1998 von Köln aus durch ganz Deutschland. Mit dem Lied „Die Karawane zieht weiter, dä Sultan hät Doosch!“ hatte die Kölner Band „Die Höhner“ einen bundesweiten Hit gelandet. Ohne Kamele, dafür aber mit einem immer durstigen Sultan, zog die karnevaleske Karawane singend von Kneipe zu Kneipe.

Hinterm Horizont geht´s weiter

Der Horizont ist die Linie, die den Himmel von der Erde abgrenzt. Mal erscheint sie ganz nah, dann wieder liegt sie in weiter Ferne. Die Distanz hängt von unserer Augenhöhe ab. Ein Kind mit einer Augenhöhe von einem Meter sieht den Horizont am Strand in einer Entfer- nung von rund 3,6 km, aus 1,70 Metern Augen- höhe beträgt die Entfernung bereits 4,7 km. Die weiteste Fernsicht in Deutschland kann man auf dem 1050 Meter hohen Gipfel des Lembergs in der Schwäbischen Alb erleben. Hier steht der 33 Meter hohe Lembergturm, von dem aus schon der 295 km entfernte Montblanc gesichtet worden ist. Doch weil die Erde bekanntermaßen keine Scheibe ist: Auch dahinter geht es natürlich immer weiter.

Heimweh

Wer hat’s erfunden? Die Schweizer! 1651 lässt sich das Wort „Heimweh“ erstmals in der Schweiz nachweisen. 1688 beschrieb dann der Arzt Johannes Hofer in Basel das Krank-heitsbild „Nostalgia“ (griech. nόστος nóstos ‚Rückkehr‘ und άλγος álgos ‚Traurigkeit‘, ‚Schmerz‘, ‚Leiden‘). Bekannt ist es auch unter der Bezeichnung „Schweizerkrankheit“ (lat. morbus helveticus). Bei dieser Krankheit handelt es sich um eine durch unbefriedigte Sehnsucht nach der Heimat begründete Melancholie oder Monomanie, welche eine bedeutende Zerrüttung der körperlichen Gesundheit, Entkräftung, Fieber und gar den Tod zur Folge hat. Der Name „Schweizerkrankheit“ wurde durch im Ausland stationierte Schweizer Soldaten geprägt, die unter extremem Heimweh litten.

Auszeichnung

UNTER ALLER SAU, Titel des Kalenders 2017

Das ist die Bedeutung dieses Sprichworts: Äußerst schlecht, eine Katastrophe, katastrophal, lausig, miserabel, saumäßig, zum Abgewöhnen, grottenschlecht, grottig, hundsmiserabel, mies, unter aller Kanone, unterirdisch.

 

So unterirdisch konnte er allerdings nicht sein.

Wir bewarben uns beim `gregor international calendar award´ und bekamen eine Auszeichnung in Bronze. Wir sind mächtig stolz darauf.

    Konzept

    Isa Balzer, Grafikdesign, und Susanne Boecker, Text: Mit viel Spaß an Sprache und einem hohen Anspruch an Gestaltung machen wir einen Wochenkalender für uns und für alle, die nicht nur in der digitalen Welt unterwegs sein wollen, sondern auch gerne gedrucktes Papier anfassen und von Hand beschreiben.

    Unser Kalender ist ein ästhetisch anspruchsvolles Produkt mit ungewöhnlichen, witzigen oder fantasievollen Illustrationen bzw. Bild-Text-Kombinationen. In jedem Jahr suchen wir uns ein neues Thema, zu dem wir 52 Motive entwickeln. Wir arbeiten mit Begriffen, die wir erklären oder einfach mal wortwörtlich nehmen; gerne auch mit Sprichwörtern und Redewendungen, denen wir auf den Grund gehen.

    Unsere kalendarischen Expeditionen führten uns bisher in die Backstube (TÄGLICH BROT, 2016), ins Tierreich (UNTER ALLER SAU, 2017, ausgezeichnet mit dem international gregor calendar award) sowie in die Küche (ALLES IN BUTTER, 2018). Nach einer Kreativpause haben wir uns 2020 dem Thema Farbe gewidmet und DAS BLAUE VOM HIMMEL heruntergeholt. Unser aktuelles Projekt FERNWEH 2021 lädt zu 52 Ausflügen und Reisen ein.

    Mit seinem auffälligen Format von 46 x 13,5 cm unterscheidet sich unser Kalender von anderen Wochenplanern. In dieser Größe kommen die Illustrationen optimal zur Geltung und es gibt genügend Platz für Notizen, Termine, Ideen und Gedanken. Doch nicht nur das: Auch der Druckbogen wird optimal genutzt und es entsteht kein Papierabfall.

    Der Wochenplaner von belleannée ist ein optisch und haptisch präsenter Gegenstand. Wir verstehen diesen Jahresbegleiter auch als Statement gegen das Verschwinden der Dinge, gegen die fortschreitende Digitalisierung und Dematerialisierung. Ein Objekt, das sich nicht von einer App verdrängen lässt.

    Der Wochenplaner ist auf gut beschreibbarem FSC-zertifizierten Papier gedruckt und wird nach strengen Standards für nachhaltige Printprodukte in Deutschland hergestellt.

    2016 - Täglich Brot

    2016 - Täglich Brot

    2017 - Unter aller Sau

    2017 - Unter aller Sau

    2020 - Das Blaue vom Himmel

    2018 - Alles in Butter

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    Wochenplaner `Fernweh´ 2021

    52 illustrierte Seiten mit passenden Texten.
    Format: 46 x 13,5 cm.

    25.- Euro, Versandkosten 5.- Euro

    Der Kalender ist nach strengen Standards für nachhaltige Printprodukte hergestellt:
    schwermetallfreie Farben auf mineralölfreier Basis; chemiefreie Druckplattenerstellung; CO2-kompensierte Produktion mit Ökostrom. Made in Germany.

    Bestellen Sie den Kalender direkt per E-Mail:
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    Oder kontaktieren Sie uns telefonisch:
    Tel. 0172 - 9711371

    Gerne können Sie den Kalender nach vorheriger Terminabsprache
    auch persönlich abholen (Altenfeldsweg 22, 35394 Gießen).
    Dann fallen keine Versandkosten an.

    Der besondere Wochenplaner

    © Isa Balzer | Susanne Boecker
    Altenfeldsweg 22
    35394 Gießen
    0172-9711371

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